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Warum du in einer Beziehung bleibst, auch wenn du psychisch missbraucht wirst

Warum du in einer Beziehung bleibst, auch wenn du psychisch missbraucht wirst Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.“

(William Shakespeare)

Wenn du psychisch missbraucht wirst und unglücklich bist, fragst du dich vielleicht, warum du dieser Beziehung nicht einfach entfliehst? Die Antwort auf diese Frage, welche Partner von Missbrauchstätern sehr oft gestellt wird, kann sich hinter einem komplexen Netz von Faktoren verstecken. Denn ein Mix aus Angst, Scham, Unentschlossenheit, Verwirrung und sogar Liebe kann dazu führen, dass eine Person in einer toxischen Beziehung bleibt.

 

Die Neurowissenschaften sagen uns, dass unser Gehirn soziale Verbindungen fördern wolle. Aus diesem Grund wird etwas mehr als nur eine Verbindung zu einem anderen Menschen geschaffen, wenn du eine Beziehung mit jemandem eingehst. Dein Gehirn gewöhnt sich dabei an diese Beziehung, an die Präsenz des anderen. Es beginnt, sich von euren täglichen Interaktionen, deiner Zuneigung für die Person und der Intimität, die ihr beide teilt, zu ernähren.

 

Aus diesem Grund wird die Bedeutung von kontrollierendem oder missbräuchlichem Verhalten häufig herabgespielt. Das Gehirn entscheidet sich dafür, die Realität des angerichteten Schadens einfach nicht zu verarbeiten. Es versucht hartnäckig, die Verbindungen zu retten, weil es davon ausgeht, dass die Wahrheit enorm schmerzhaft sei. Nach und nach wird die Wahrnehmung durch ein ausgeklügeltes Selbstverteidigungs -system des Gehirns getrübt.

 

Doch der psychologische Missbrauch ist eine Falle und das soeben beschriebene System der Verteidigung ist nicht effektiv. Deshalb solltest du auch als Außenstehender die Verbindung von Opfer und Täter nicht abwerten, indem du darauf hinweist, dass das Opfer blind, naiv oder unentschlossen sei, wenn es aus dieser missbräuchlichen Beziehung nicht fliehe. Die von der kontrollierenden Person angewandten Taktiken sind oft subtil, aber konsequent. Daher ist es nicht einfach für das Opfer, einfach aufzustehen und wegzugehen.

Die negativen Auswirkungen von zu viel Alleinsein

Negative Auswirkungen von zu viel Alleinsein Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„Die schrecklichste Armut ist die Einsamkeit und das Gefühl, nicht geliebt zu werden.“

(Heilige Mutter Teresa von Kalkutta)

Wir alle brauchen ab und zu Zeit fürs Alleinsein. Aber es ist nicht gut, zu lange allein zu sein. Einige Studien zeigen, dass zu viel Zeit allein das Gehirn und das Verhalten negativ beeinflussen kann.

 

Wir Menschen sind soziale Wesen. Wir Menschen brauchen andere, um sowohl physisch als auch psychisch zu über -leben. Das bedeutet nicht, dass wir jede Gesellschaft annehmen müssten, die wir bekommen können. Aber es bedeutet, dass andere Menschen für uns wichtig sind und immer sein werden. Entsprechend haben Untersuchungen gezeigt, dass zu viel Alleinsein negative Auswirkungen haben kann.

 

Mehrere Studien haben zu dem Schluss geführt, dass zu viel Zeit allein schädliche Auswirkungen auf unser Gehirn haben kann. Wir sind natürlich geneigt, mit anderen Menschen zusammen zu sein und Zeit mit ihnen zu verbringen. Aber wir leben in einer Zeit, in der das nicht immer einfach ist. In der Tat sind große Menschenmengen einer der Aspekte, der uns dazu bringen mag, ein einsames, von Anonymität geprägtes Leben zu führen.

 

Einsamkeit ist eine sich rasant ausbreitende Epidemie. Viele Menschen entscheiden sich heutzutage dafür, allein zu leben. Die Beziehungen zwischen den Nachbarn sind angespannt und ausschließend geworden. Unternehmen verkaufen menschliche Interaktion – stundenweise. Tief im Inneren wissen wir alle, dass es nicht gut ist, Zeit allein zu verbringen. Aber wir wissen nicht immer, wie wir aus der Blase ausbrechen können.

Die Bedeutung vom Leben im Jetzt

Die Bedeutung vom Leben im Jetzt Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Die Gegenwart lässt uns an einem bestimmten Ort existieren. Obwohl wir die Gegenwart manchmal unterschätzen, nimmt alles, was wir im gegenwärtigen Moment tun, Einfluss. Wenn du im Jetzt lebst, kannst du eine ganze Welt aufbauen, die dann zu deinem Erbe wird.

 

In der Gegenwart zu leben bedeutet, sich jeder Situation bewusst zu sein und unsere Ewigkeit in jedem einzelnen Moment zu finden. Naive Menschen verbringen ihre Zeit damit, nach anderen Orte zu trachten, während sie auf einer Insel voller Lebenschancen stehen. Es gibt aber nun mal keine anderen Orte … Es gibt kein anderes Leben als dieses.

 

Die Gegenwart ist vergänglich und das intensive Nachdenken über eine unbekannte Zukunft oder unsere beunruhigende Vergangenheit kann dazu führen, dass uns das Jetzt aus den Händen gleitet.

Passt deine berufliche Karriere zu deinen Lebenszielen?

Passt deine berufliche Karriere zu deinen Lebenszielen? Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Bist du jemals aufgewacht, um zur Arbeit zu gehen, und hast dir gewünscht, du hättest im Lotto gewonnen, nur damit du nie wieder dorthin gehen musst? Viele Menschen verstehen ihre tägliche Arbeit als Tortur, weil sie der Meinung sind, dass sie nicht gut genug bezahlt würden oder mit ihrem Leben etwas Besseres anfangen könnten. Diese Menschen haben sich wahr -scheinlich nie gefragt, ob ihre berufliche Karriere tatsächlich an ihren Lebenszielen ausgerichtet ist.

 

Manchmal wissen wir nicht mehr, warum wir dort überhaupt angefangen haben, wo wir gerade arbeiten. Vielleicht sind wir wegen des Geldes da oder nur um Erfahrungen zu sammeln, die wir auf unseren Lebenslauf setzen können. Wir sollten aller -dings darüber nachdenken, was passieren wird, wenn unsere Arbeit nicht zu unserem Lebenszweck und unseren Zielen passt.

 

Stelle dir vor, du hast einen Bürojob. Einen Job, an den du ziemlich leicht gekommen bist und in dem du dir nicht viel Mühe geben musst. Zudem erhältst du eine anständige Summe Geld, was der Hauptgrund ist, warum du weiter durchhältst. Dein eigentliches Ziel ist es aber, ein Unternehmen zu gründen und selbstständig zu sein.

 

Es ist völlig normal, dass du das tust, was im Moment am einfachsten scheint, was dir deinen Lebensunterhalt sichert. Möglicherweise fühlst du dich auch von deiner Umgebung unter Druck gesetzt oder denkst einfach, dass du in deinem Job gut seist, weil er zu deiner Ausbildung passe. Aber was ist mit deinen langfristigen Zielen?

5 Tipps, die helfen, unsere Willenskraft zu entwickeln

Tipps für mehr Willenskraft Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

In vielen Fällen ist unser Wille der geteilte Ausdruck unserer bewussten und unbewussten Wünsche. Manchmal allerdings unterscheiden sich bewusste und unbewusste Bedürfnisse – dann sagen wir das eine und tun doch etwas anderes. Wir kämpfen mit unserem Willen, wenn wir nicht wissen, worauf wir uns fokussieren sollen, denn um unsere Willenskraft entwickeln und unser Potenzial ausschöpfen zu können, müssen wir uns zunächst klare Ziele setzen.

 

Einer der beunruhigendsten Aspekte des Menschen ist, dass wir oft das tun, was wir wollen, auch wenn wir es nicht bewusst wahrnehmen. Wann immer wir sagen „Ich kann“ oder „Ich kann nicht“,  bedeutet das in Wirklichkeit „Ich möchte“ oder „Ich möchte nicht“.  Daher ist das Problem nicht nur die Entwicklung der Willenskraft. Die Herausforderung besteht auch darin, zu wissen, wie wir innerhalb unseres Spielfeldes unsere wahren Wünsche erkennen können.

Zuhören ohne Empathie: Emotionale Distanzierung

Zuhören ohne Empathie Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Zuhören ohne Empathie ist wie schauen, ohne zu sehen. Als würdest du mit dem Kopf nicken, obwohl du geistig völlig abwesend bist. Du bist da, aber du bist nicht wirklich da. Kommunikation und Empathie sind für den Aufbau starker und bereichernder Beziehungen allerdings unerlässlich. Sie ermöglichen es dir, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und ihre Gefühlswelt zu verstehen.

 

Vor wenigen Monaten hat Paul Bloom, ein Psychologe und Spezialist für Kognitionswissenschaften an der Yale University (Connecticut, USA), einige kontroverse Thesen zum Thema Empathie verbreitet. Seiner Meinung nach gebe es wenig Positives an Einfühlungsvermögen.

 

Laut Bloom verberge sich hinter Empathie oftmals ein Mangel an Authentizität. Zum Beispiel könne sich eine Person in das einfühlen, was andere ihnen sagen, auch wenn sie sich nicht wirklich darum kümmere. Im Grunde bezieht sich Bloom damit auf die Tatsache, dass sich jeder irgendwie in die Lage seiner Mitmenschen versetzen kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Person sich auch wirklich darum kümmern würde, was das Gegenüber durchmache. Dieses Phänomen bezeichnet im Grunde Zuhören ohne Empathie.

 

Daher ist der Psychologe der Meinung, dass es keinen Sinn habe, Empathie zu zeigen, wenn du keine proaktive Haltung einzunehmen bereit seist. Um wirklich einfühlsam zu sein, müssest du dir der Person vor dir und ihrer Geschichte bewusst sein. Darüber hinaus gebe es, wie Paul Bloom betont, Menschen, die empathisch wirken, aber nichts tun, um anderen zu helfen. Sie zeigen nur Empathie, um sich gut zu fühlen.

 

Es reicht also nicht aus, einfach nur da zu sein, zu fühlen und zu zeigen, dass du die Realität der anderen Person verstehst. Du musst dieses Gefühl aktiv äußern, um eine Verbindung zu deinem Gesprächspartner zu schaffen.

Die Schönheit akzeptiert dich so, wie du bist

Die Schönheit akzeptiert dich so, wie du bist Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„In unseren Herzen zu glauben, dass wir genug seien, so wie wir sind, ist der Schlüssel zu einem zufriedeneren und ausgeglicheneren Leben.“

(Ellen Sue Stern)

Es gibt nichts Schöneres, als zu akzeptieren, wer du bist. Es gibt keine größere Zufriedenheit, als deinen eigenen Wert, deine Stärken und Bedürfnisse zu entdecken. Nur dann wirst du die besten Entscheidungen treffen können. Entscheidungen, mit denen du dich frei fühlen kannst und die dich mit dieser besonderen Schönheit erfüllen, die dich einzigartig und wahrhaftig macht.

 

Zen-Meister Thích Nhất Hạnh erinnert uns in seinen Büchern daran, dass du am schönsten bist, wenn du im Einklang mit deinem Inneren handelst. In diesem Zustand suchst du nicht nach Akzeptanz der anderen. Stattdessen bestätigst du dein eigenes Herz und deine Essenz.

 

Trotzdem haben sehr viele von uns noch nicht ihr wahres Selbst gefunden oder wenigstens erkannt. Es ist fast wie ein merkwürdiger Zauber. Wir schätzen uns nur, wenn andere uns bestätigen. Wir verlassen uns auf andere, um uns mit ihren Worten, Gesten und ihrer Anerkennung in einem positiven Licht zu sehen. Wenn dies nicht der Fall ist oder zumindest nicht so oft geschieht, fühlst du dich möglicherweise unsichtbar. Dein Selbstwertgefühl beginnt, sich in einzelne Fasern aufzu -lösen.

 

Auf der anderen Seite sagt der koreanische Philosoph Byung-Chul Han, dass wir in der Hölle der Gleichheit „brennen“. In seinem Buch Die Vertreibung des Anderen: Gesellschaft, Wahrnehmung und Kommunikation heute lädt er seine Leser ein, über diese Idee nachzudenken. Wir verlieren unsere Fähigkeit, die Einzigartigkeit jeder Person zu schätzen. Also die Dinge, die uns von anderen Menschen unterscheiden. Byung-Chul Han glaubt, dass wir uns mehr mit unserer Identität befassen sollten als mit der Befriedigung anderer Wünsche.

Normopathie: der ungesunde Wunsch, wie die anderen zu sein

Normopathie: der ungesunde Wunsch, wie die anderen zu sein Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Wir sind keine Ausstechformen. Wir sind nicht verpflichtet, wie die anderen zu sein, uns wie ein Zuckerwürfel in einer Tasse Kaffee aufzulösen. Unsere Individualität macht uns einzigartig und wertvoll, doch heute sind wir Zeugen – und in vielen Fällen Opfer – einer sehr ausgeprägten Normopathie.

 

So macht uns dieses fast zwanghafte Bedürfnis, wie der Rest zu sein, zu Objekten innerhalb einer klar materiell orientierten Gesellschaft.

 

Wir können mit Sicherheit sagen, dass dieses Phänomen nicht neu ist. Christopher Bollas, seines Zeichens Schriftsteller und Psychoanalytiker, weist jedoch darauf hin, dass die Aus -wirkungen der Technologie unser Denken und sogar unsere Persönlichkeit verändern. Was wir zum Beispiel auf dem Bildschirm eines Handys oder eines Computers sehen, hat eine immense Wirkung auf uns.

 

In seinem letzten Werk Meaning and Melancholia: Life in the Age of Bewilderment (zu Deutsch: Bedeutung und Melancholie: Leben im Zeitalter der Verwunderung,  noch nicht auf Deutsch verfügbar) versucht Bollas, innerhalb der modernen psychoanalytischen Theorie, uns vor einem sehr konkreten Aspekt zu warnen: In unserem Umfeld lebe eine große Anzahl von Normopathen. Es sind Menschen, die nicht tiefer in ihre eigene Identität eingedrungen sind, die nicht an ihrer Selbsterkenntnis gearbeitet haben und die mit nur einem Ziel leben: der sozialen Bestätigung.

 

Dieses Ziel besteht darin, die eigene Individualität beiseite zu lassen und zu versuchen, sich kraftvoll in das einzufügen, was sie unter „Normalität“ verstehen. Indem sie also fast bis zum Kern nachahmen, was andere in ihren Gruppen in sozialen Netzwerken, auf WhatsApp oder in diesem oft geschlossenen Kreis von Freunden oder Gemeinschaften tun, sagen oder denken, erhalten sie ein Ebenbild von Gleichgewicht und psychologischer Ruhe. Sich außerhalb der Norm zu bewegen, nicht in diese erfundene und unmögliche Form zu passen, führt bei ihnen unweigerlich zu großem Leid.

 

Darüber schwelt in jedem Normopathen auch ein ewiges Gefühl der Melancholie, der existenziellen Leere. Es ist die offensichtliche Spur eines Geistes, der es nicht gewagt hat, die Nabelschnur zu durchtrennen, der es nicht geschafft hat, seine wertvolle Persönlichkeit auf individuelle Weise zu entwickeln.

5 Situationen, die uns emotionale Energie rauben

5 Situationen, die uns emotionale Energie rauben Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Wir alle haben uns schon in solchen Situationen wieder -gefunden, in denen die Umstände unserer Energiespeicher förmlich leerzusaugen schienen. Dabei handelt es sich in aller Regel um Situationen, die uns in unserem Inneren berühren, entweder weil wir selbst involviert sind oder weil sie uns an die Substanz gehen, da wir ihnen eine große Bedeutung zuschreiben. Meist ist es aber so, dass wir uns nach der Erfahrung nur erschöpft fühlen, ohne dass wir im Gegenzug für all die investierte Energie etwas erhalten hätten.

 

„Emotionale Energie“ kann als Synonym für „Vitalität“ verstanden werden. Dabei handelt es sich um diese Lebenskraft, über die wir verfügen, die aber nicht unendlich ist. Wenn wir nun sagen, das bestimmte Situationen uns unsere emotionale Energie rauben, dann beziehen wir uns auf Umstände, unter denen wir unsere Vitalität regelrecht verschwenden, obwohl sie das gar nicht wert sind.

 

Unglücklicherweise kommen wir immer wieder in Situationen, die unsere emotionale Energie aufzehren. Wir sollten uns bemühen, sie zu vermeiden, denn sie kosten uns viel und bringen nur wenig. Diese Episoden sind nur dazu da, um uns von dem abzulenken, was wirklich wichtig ist, was uns bereichert. Lernen wir also, sie zu identifizieren. In diesem Artikel beschreiben wir fünf von ihnen.

Schwierige Gefühle identifizieren, verstehen und ausdrücken

Schwierige Gefühle identifizieren Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„Unsere Intelligenz kann verwirrend sein, aber unsere Gefühle führen uns nie hinters Licht.“

(Roger Ebert)

Wenn wir von schwierigen Gefühlen sprechen, beziehen wir uns auf jene Gefühle, die sich nicht wie andere in einem „reinen“ Zustand zeigen. Das ist der Fall, wenn wir beispielsweise zur selben Zeit Hass und Liebe empfinden (was häufig vorkommt), oder wenn sich Mitgefühl mit Wut oder Zorn mit Traurigkeit vermischt. Im Allgemeinen fühlt sich dieses Gefühlswirrwarr unbehaglich an. Aber es gelingt uns nur selten, herauszufinden, welche Emotionen eine bestimmte Gefühlslage zur Folge haben.

 

Hin und wieder müssen wir uns wahrlich anstrengen, um unsere Gefühle zu definieren, zu verstehen und mit Worten zum Ausdruck zu bringen, vor allem dann, wenn wir nicht daran gewöhnt sind. Jeder einzelne dieser Schritte kann sich manchmal äußerst schwierig gestalten, aber gleichzeitig ist das der einzige Ausweg aus diesem unerwünschten emotionalen Zustand.

 

Streng genommen gibt es nicht genügend oder die richtigen Wörter, um schwierige Gefühle präzise zu beschreiben. Vielleicht gibt es aus genau diesem Grund die Poesie; eine mehrdeutige Sprache, die widerspiegelt, wie schwer es ist, die eigenen Gefühle und Emotionen zu deuten. Häufig müssen wir aber, abgesehen vom künstlerischen Ausdruck, einfach Wege finden, uns auszudrücken.

 

Chronische Angst und ihr Verhältnis zum Noradrenalin

Chronische Angst Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Patienten mit chronischer Angst tendieren zu erhöhten Spiegeln an Noradrenalin, einem Neurotransmitter und Hormon, das auf zahlreiche Organsysteme wirkt und unter anderem die Herzgesundheit beeinflussen kann.

Wer an chronischer Angst leidet, der kennt dieses Gefühl der allgegenwärtigen Gefahr. Sie ist nicht zu sehen, aber deutlich zu spüren und immer da. Jederzeit kann sie dich in diesen tiefen Abgrund stürzen, aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Das nimmt dir die Luft zum Atmen, lässt dich zittern, unter kaltem Schweiß erschaudern und Gedanken fassen, die von Katastrophe und Untergang geprägt sind. All diese Empfindungen haben eine gemeinsame molekulare Basis: das Noradrenalin.

 

Für all jene Leser, die von diesem Neurotransmitter, der gleichzeitig als Hormon fungiert, noch nichts gehört haben, wollen wir zunächst ein kurzes Beispiel geben. Stellen wir uns vor, wir möchten eine Straße überqueren, aber als wir den ersten Fuß auf die Fahrbahn setzen, ertönt nur wenige Meter von uns entfernt die laute Hupe eines Autos. Wir waren so in Gedanken versunken, dass wir vergessen haben, auf die Ampel zu schauen, die inzwischen auf Rot steht. Aber noch bevor wir zu dieser Schlussfolgerung kommen, sind wir schon wieder zurück auf den Gehweg gesprungen. Hier, in Sicherheit, spüren wir nun, wie unser Herz schlägt, wie schnell wir atmen und vielleicht auch, dass unsere Hände zittern. Das war knapp. Zum Glück können wir uns auf unser sympathisches Nervensystem verlassen.

 

Noradrenalin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter im sympathischen Nervensystem. Seine Aufgabe ist es, eine Reaktion hervorzurufen, wenn unser Gehirn eine Gefahr erkennt, noch bevor wir eine detaillierte Bewertung der Situation vornehmen können. Diese Substanz ist es, die die Kampf-oder-Flucht-Reaktion triggert und so wesentlich zu unserem Überleben beiträgt. Wenn wir uns einer Gefahr stellen müssen oder uns in Sicherheit bringen wollen, müssen wir unverzüglich reagieren, und dazu müssen wir auf Herz, Lunge und Muskeln zählen können. Eine Aktivierung des Sympathikus provoziert daher eine Erhöhung der Herzfrequenz, eine Steigerung des Blutdrucks, eine Beschleunigung der Atmung und eine verbesserte Versorgung der Muskulatur, die zur Kontraktion bereit sein soll. Zwar müssen wir heute nicht mehr vor Säbelzahntigern fliehen, aber diese eben beschriebene neurochemische Magie lässt uns nach wie vor effektiver agieren, wenn wir alltäglichen Risiken gegenüberstehen.

 

Allerdings besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen realen Gefahren, die tatsächlich unsere physische Integrität bedrohen, und jenen Stressfaktoren, die unseren Sympathikus in der modernen Welt aktivieren. Unsere Reaktion bleibt aber die gleiche: All unsere – oftmals unbegründeten – Ängste und Phobien führen auf genau dieselbe Weise zur Freisetzung dieses Katecholamins, wie es der Anblick des Säbelzahntigers vor Tausenden von Jahren getan hat. So wie auch der Urmensch nicht in der Lage gewesen wäre, immer und immer wieder vor Raubtieren zu fliehen, erschöpfen auch wir uns, wenn wir das sympathische Nervensystem dauerhaft aktivieren und unsere Noradrenalinrezeptoren mit Liganden überschütten.

Psychologische Kühnheit: Wie wichtig es ist, etwas zu wagen

Psychologische Kühnheit Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„Mutig ist nicht, wer keine Angst empfindet, sondern wer diese Angst überwindet.“

(Nelson Mandela)

Die sogenannte psychologische Kühnheit gibt uns Mut und Willenskraft. Sie ist dieser entscheidende Impuls, der uns die Tür zu etwas öffnet, unsere Sichtweise erweitert und uns Schwierigkeiten überwinden lässt. Wir sind hierbei nicht nur mutig, sondern kühn. Denn Menschen, die psychologische Kühnheit besitzen, haben gelernt, etwas zu wagen, mit Respekt einzufordern, was sie verdienen, sich jeden Tag mehr für das anzustrengen, was sie brauchen und sich wünschen.

 

Es gibt ein altes Sprichwort, das uns daran erinnert, dass Angst und Mut Hand in Hand gehen. Man könnte sagen, dass der Mensch in gewisser Weise schon immer dazu gezwungen wurde, seine Angst und Unsicherheit zu überwinden, um seine Ziele erreichen zu können. Aber woher bekommen wir diesen inspirierenden Funken, der uns genau dann, wenn wir diese Kühnheit brauchen, Mut verleiht?

 

Wir Menschen sträuben uns normalerweise sehr gegen Veränderungen und unsere Angst weist uns in die Schranken. Und hier kommt ein Wert ins Spiel, den wir alle trainieren und fördern können: Die Rede ist von der psychologischen Kühnheit. Dieser persönliche Wert, der uns Vertrauen gewinnen lässt, der Kräfte in unserem Inneren mobilisiert, um den Widrigkeiten des Lebens begegnen und Träume realisieren zu können.

 

Søren Kierkegaard, der Vater des Existenzialismus, betonte wiederholt, dass Mut einen vorübergehenden Gleichgewichts -verlust mit sich bringe. Nichts zu wagen, bedeutet allerdings, sich früher oder später zu verlieren. Daher sollten wir lernen, diese psychologische Kühnheit in uns zu wecken, um mit der Entwicklung dieser Fähigkeit Stück für Stück mutiger zu werden.

Ob wir es wollen oder nicht, unvorhergesehene Ereignisse werden eintreten

Unvorhergesehene Ereignisse Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

„Gott schenke mir die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann; den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann; und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen.“

(Reinhold Niebuhr)

Was ist der Sinn des Lebens? Leben wir, um unser Leben zu leben oder zu lenken? Wenn wir es leben, wird es uns befriedigen. Aber der Versuch, unser Leben in feste Bahnen zu leiten, wird es nicht tun. Deshalb sollten wir unser Leben in vollen Zügen genießen. Obwohl unvorhergesehene Ereignisse eintreten werden, können wir lernen, sie zu antizipieren und uns auf sie vorzubereiten. So können wir vielleicht auch das genießen, was wir nicht kontrollieren können. Oder es zumindest akzeptieren.

 

Normalerweise beschreibt das Wort „unvorhergesehen“ etwas, das uns überrascht, und wir sollten das Unvorhergesehene vom Vorauszusehenden unterscheiden können. Wir dürfen uns nicht selbst täuschen, indem wir einige Situationen als unvorher -gesehen bezeichnen, nur weil wir aufgrund von Faulheit  oder Vergesslichkeit nicht vorbereitet waren. Fehlende Weitsicht macht Improvisation zu einer dauerhaften Notwendigkeit.

 

Wenn dann unvorhergesehene Ereignisse passieren, ist das Schlimmste an ihnen, dass wir so sehr mit der Suche nach einer Lösung beschäftigt sind, dass wir uns nicht fragen, ob wir sie nicht hätten vorausahnen können? Wenn wir erkennen, dass es zu spät ist, um das Problem zu lösen, fühlen wir uns derart entmutigt und hilflos, dass uns zur Reflexion die Energie fehlt.

Warum fallen uns rationale Entscheidungen so schwer?

Warum fallen uns rationale Entscheidungen so schwer? Ayusmedicus Blog: Sinnwelt / Gedankenwelt - Archiv / Top Artikel / Page 8

Es scheint, als würden vor allem Emotionen und nicht Logik die Menschen in ihrer Entscheidungsfindung lenken. Aber warum fällt es uns so schwer, rationale Entscheidungen zu treffen?
 

Diese Frage steht im Zentrum vieler Debatten, aber auch der Forschung, die sich auf wissenschaftliche Theorien bezieht. In diesem Artikel wollen einige der wichtigsten Aspekte des Problems beleuchten.

 

Wir wollen zeigen, dass wir Menschen viel rationaler sind, als wir glauben, und werden diese Tatsache systematisch begründen. Natürlich, niemand ist vor den Tücken fehlerhafter Logik gefeit, und wir alle handeln zeitweise irrational. Je komplexer unsere anstehenden Entscheidungen sind, desto irrationaler verhalten wir uns tendenziell.

 

Wir können Irrationalität aber nur im Gegensatz zur Rationalität definieren. Zunächst schauen wir uns deshalb näher an, was es heißt, rational zu sein. Rationalität hat zwei Formen:

 

  • Der rationale Gedanke. Rationales Denken führt zu Schlussfolgerungen, die wahrscheinlich korrekt sind. Zusätzlich wird auch das bereits verfügbare Wissen mit einbezogen. Es ist komplizierter, Entscheidungen auf diese Weise zu treffen, da alle Variablen berücksichtigt werden müssen.

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  • Instrumentelle Rationalität. Bei dieser Form der Rationalität handelt das Individuum mit dem ihm zur Verfügung stehenden Wissen und in Bezug zu seinen Präferenzen, um sein Ziel zu erreichen.

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